Am vergangenen Wochenende verwandelte sich die Robert-Koch-Schwimmhalle in Halle zum Schauplatz eines hochkarätigen Flossenschwimm-Events: Bereits zum vierten Mal lud der gastgebende SSC Halle zum Sommer Sprint Cup und empfing Vereine aus ganz Deutschland. Auf den Strecken bis 400 m Flossenschwimmen, in den anspruchsvollen BiFins-Disziplinen bis 200 m sowie beim 50 m-Apnoe zeigten die Sportlerinnen und Sportler packende Duelle und sorgten für eine mitreißende Wettkampfatmosphäre.
Das Team des SSC Halle präsentierte sich von seiner besten Seite: In seiner Altersklasse sicherte sich Paul Gaudig mit starken Leistungen den Gesamtsieg und unterstrich damit seine nationale Spitzenposition. Felix Baumbach und Jakob Reinicke schwammen in der Gesamtwertung auf die Plätze 2 und 3 und lieferten damit überzeugende Belege für die exzellente Trainingsarbeit im Vorfeld. Jeder einzelne Platz auf dem Podium war hart umkämpft und zeugte von der hohen Dichte an Leistung, die der Verein in den letzten Monaten aufgebaut hat.
Den wohl spektakulärsten Höhepunkt bildeten die Super Finals: Die jeweils acht Schnellsten hatten sich über 100 m Flossenschwimmen für die Entscheidung qualifiziert. Im K.-o.-Modus über drei Mal 50 m ging es im reinen Sprintfinale Schlag auf Schlag: Nach jedem 50-Meterschlag fielen die zwei langsamsten Schwimmer:innen aus dem Rennen – bis im dritten Lauf nur noch vier Athlet:innen übrigblieben, die in einem packenden Duell um den Sieg schwammen. Am Ende setzten sich die EM-Teilnehmer Nina Kohler (TSC Schwandorf) und Marek Leipod (TSC Erfurt) durch und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das das Publikum von den Sitzen riss. Vom USV Halle konnten sich Paul und Felix qualifizieren und schafften 2 Läufe. Für den finalen Lauf hat ihre Leistung dieses mal nicht gereicht.
Auch der Nachwuchs des SSC Halle nutzte die Bühne der Robert-Koch-Halle, um erste Wettkampfluft zu schnuppern. Zahlreiche junge Talente stellten sich der Konkurrenz, sammelten wertvolle Erfahrungen und feierten mit persönlichen Bestzeiten erste Erfolge. Viele Augenblicke voller Nervenkitzel und Jubel über neue Bestmarken zeigten, dass die nächste Generation bestens dafür aufgestellt ist, in Zukunft um Medaillen mitzukämpfen.
Über die sportlichen Leistungen hinaus erhielt der Ausrichter durchweg positives Feedback: Athlet:innen und Betreuer:innen lobten die professionelle Organisation, die reibungslosen Zeitpläne und die familiäre Atmosphäre am Beckenrand. Der USV Halle nutzte die Veranstaltung nicht nur, um als Verein zu glänzen, sondern auch, um Flossenschwimmen als faszinierenden Sport einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Mit dem Sommer Sprint Cup endet eine starke Saison: Starts bei Weltcups, Podestplätze und Finalteilnahmen bei Deutschen Meisterschaften sowie persönliche und nationale Rekorde kennzeichneten die vergangenen Monate. Nun beginnt die Regenerationsphase, Bilanz wird gezogen – und ganz leise schleicht sich bereits die Vorfreude auf die Saison 2025 ein.