erfolgreiche Deutsche Meisterschaften

Am Wochenende fanden in Leipzig die Deutschen Meisterschaften im Flossenschwimmen statt. Erstmals dieses Jahr wurden die Deutschen Meisterschaften für die Jugend-, Junioren-, Masters- und der offenen Wertung parallel durchgeführt. Zum einen führte dies zu einer deutlichen Steigerung im Niveau der Veranstaltung als auch der Teilnehmerzahl. So bestand das Starterfeld aus über 250 Sportler*innen von 10 Jahren bis 80 Jahren von insgesamt über 30 Vereinen.

Für den SSC Halle starteten 12 Flossenschwimmer*innen in den verschiedensten Disziplinen. So glänzten vor allem Lea Dietrich und Elias Koch über die Sprintstrecken, während Meret Gerlach zum Beispiel mit einem Wettkampfprogramm von insgesamt 2850 m, sowie Felix Baumbach auf den längeren Strecken glänzten. Die Nachwuchs-Flossis mit Paul Gaudig, Justus Harms, Jakob Reinicke, Tim Frenzel und Eric Eichberg starteten ebenfalls überwiegend auf den kürzeren Strecken und sammelten hier reichlich Bestzeiten und Platzierungen in den Top Ten.

Bereits am ersten Tag hatten Sportler*innen und Trainer Grund zur Freude. Mit der ersten Einzelmedaille schwamm Trainer Jörg Hoffmann auf Platz 2 mit 22, 34 Sekunden über die 50 m und war selbst überrascht. In den Einzelwettbewerb über die 50 m Flossenschwimmen erreichten Elias und Lea jeweils Platz 5 mit einer neuen Bestzeit von 20,47 Sek und 20,58 Sek. Für Meret war der erste Wettkampf des Tages die 1500 m Flossenschwimmen. Mit 16:40,49 min war das Glück leider nicht auf ihrer Seite und sie verfehlte Platz 3 um 4 Zehntel Sekunden. Bei dieser langen Strecke ist dieser kleine Zeitunterschied sehr ärgerlich. Zum Abschluss des ersten Tages stieg der Nachwuchs mit Jakob, Justus, Eric und Tim über 4 x 200 m Flossenschwimmen ins Wasser. Der erste Wettkampftag konnte von dem Quartett durch einen 2. Platz und somit dem Titel des Vizemeisters abgeschlossen werden.

Mit guter Laune und einem erfolgreichen Tag 1 starteten die halleschen Flossenschwimmer motiviert in den nächsten Tag. An diesem Wettkampftag wuchsen einige Flossis besonders weit über sich hinaus. Alle glänzten sie mit Bestzeiten und weiteren hervorragenden Platzierungen unter den Top 6. Für die Langstreckenschwimmer Meret und Felix ging es vorher noch auf die 800 m. Hier zeigten beide einen besonderen Kampfgeist und kämpften gegen Schmerz und Erschöpfung an. Beide konnten sie dann auch ihre alten Bestzeiten um über 30 Sekunden verbessern und landeten auf Platz 4. Für Meret dieses mal sogar noch deprimierender, mit einem Rückstand von lediglich 9 Hundertsteln. Am Tagesende gab es dann noch die Staffel über die 4 x 50 mixed für Lea, Elias, Felix und Meret. Das Team reihte sich in einem schnellen Rennen hinter die Mannschaften der Bundesstützpunkte von Berlin und Leipzig auf Platz 3 ein. Alle 4 Sportler*innen hatten dabei richtig viel Spaß und waren überwältigt von der Atmosphäre und dem schnellen Lauf in dem sie vertreten waren und mithalten konnten.

Nach 2 Wettkampftagen ist es immer schwierig, sich für einen 3. Tag zu motivieren und nochmal Bestleistungen abzurufen. Das gelang dem ganzen Team aber sehr gut. Und man konnte über die kürzeren Strecken von 100 m Flossenschwimmen und 50 m Apnoe nochmal richtig aufdrehen. Natürlich sind die kurzen Strecken für unsere beiden langstreckenaffinen Sportler*innen viel zu kurz und sie schauten nochmal über die Strecke von 400 m Flossenschwimmen, was nach den letzten 2 Tagen noch geht. Beide schwammen in einem schnellen Lauf ihr eigenes Rennen, ließen sich nicht beirren und erreichten Platzierungen in der Top 6. Für Meret gab es sogar noch ein Happy End. Sie sicherte sich mit einer Zeit unter 4 min die ersehnte eine Einzelmedaille in 3:58,53 und den Platz 3. Für Lea und Elias rundete die letzte Wettkampfstrecke, die 50 m Apnoe, noch einmal die gesamten Deutschen Meisterschaften ab und sie konnten mit schnellen Zeiten auch ihren Kaderstatus bestätigen. Lea tauchte die 50 m Flossenschwimmen in 19,31 Sekunden auf Platz 6 und Elias in 18,67 Sekunden auf Platz 5.

Die Sportler*innen im Nachwuchsbereich haben viele Erfahrungen gesammelt. Größte Erfahrung ist vor allem das Thema Wettkampfhärte und die Leistungsbereitschaft bei einer solchen Deutschen Meisterschaft. Wir sind überzeugt, dass es in den nächsten Jahren sportlich weiter vorangeht und sie den großen Vorbildern der Deutschen Meisterschaft nacheifern werden.    

Insgesamt ist die Leistung der halleschen Flossenschwimmer dadurch so stark hervorzuheben, da die gegebenen Trainingsbedingungen nicht zu vergleichen sind mit denen von den anderen Vereinen (teils sogar Bundestützpunkten). Dieser Fakt macht das Ergebnis umso wertvoller.

Am 17. Juni folgt dann der Abschluss der Saison bei den Landesmeisterschaften in Halle. Hier können alle halleschen Flossenschwimmer nochmal zeigen, wie schnell sie sind.